Blick nach Norden auf eine Mauer entlang der Bahnlinie, auf die vor einigen Jahren (wohl vor 2006) der Text ›Welcome 2 Grunn – Mien Stad‹ (Willkommen in Groningen – Meine Stadt) gesprayt wurde. Laut semioffizieller Groninger Orthografie müsste es stattdessen ›Grunnen‹ heißen, aber in diesem Fall spricht einiges für die regelwidrige, kürzere Schreibweise: Sie macht das Wort kompakter und verdeutlicht die für den Groninger Dialekt typische Aussprache, bei der ›-en‹ in der Silbenkoda zu bloßem [n] reduziert wird, das in diesem Fall mit dem [n] davor zu einem längeren [n] verschmilzt. Wie immer dem sei: ein netter Schriftzug am rechten Platz, der schon Millionen von Reisenden ein paar Meter vor dem Hauptbahnhof gezeigt hat, wo sie im Begriff sind, einzutreffen.
Welcome 2 Grunn
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